Hydraulischer Abgleich
Der hydraulische Abgleich der Heizung ist eine sehr effektive Maßnahme, um mit wenig Aufwand Heizkosten zu sparen. Nach dem Prinzip des geringsten Widerstandes will das Heizungswasser auf schnellstem Weg zurück zum Heizkessel. Dabei fließt durch lange, dünne Rohre weniger Wasser als durch kurze, dicke. Das führt oft dazu, dass vom Heizzentrum entfernte Räume, etwa im Dachgeschoss, nicht richtig warm werden. Hingegen werden Heizkörper, die nah am Heizkessel liegen, zu heiß. Teure Heizenergie geht auf diese Weise verloren. Die effiziente und saubere Einstellung des Heizsystems durch einen hydraulischen Abgleich der Heizung stellt sicher, dass die Wärme optimal im Haus verteilt wird. Dazu werden alle Komponenten der Heizungsanlage - vom Heizkessel bis zur Heizungspumpe - richtig dimensioniert und auf den Energiebedarf des Hauses abgestimmt. An den Thermostatventilen wird durch Voreinstellung die Durchflussmenge des Heizwassers am Heizkörper exakt reguliert und an den erforderlichen Bedarf des Raumes angepasst.
Das Ergebnis: In der Heizung ist stets die richtige Wassermenge mit der richtigen Temperatur zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Die Wärme wird gleichmäßig und effizient im Haus verteilt.Voraussetzung für das optimale Einstellen der Heizanlage sind voreinstellbare Thermostatventile oder Rücklaufverschraubungen an den Heizkörpern. Wichtig ist auch, dass es sich um ein Zweirohr-System handelt, dass also zwei Rohre zum Heizkörper führen. Ein Einrohr-System kann nur beschränkt abgeglichen werden. So läuft ein hydraulischer Abgleich der Heizung ab Zunächst wird die Heizlast für jeden Raum berechnet. Entscheidend dafür sind die Raumgröße sowie die Außenflächen, also Wände, Decken, Fenster und Türen. Die errechnete Heizlast wird dann mit der Heizleistung der vorhandenen Heizkörper verglichen. Zusätzlich wird die Entfernung zur Heizungspumpe berücksichtigt. Aus diesen Daten ergeben sich die Einstellwerte für die Thermostate der Heizkörper.